REISE-BERICHT der KULINARIS- und CARACAS-Reise vom 01. – 04. September 2001 nach Cala d’Or, Mallorca
 

Statistik:  KULINARIS zu 100% anwesend!
CARACAS zu knapp 90% anwesend!

Fazit:  Was für ein Verein!



1. Tag: 1. Sept. 2001

Für die Reise von zu hause nach dem Flughafen Genève-Cointreau (oder so...) teilten sich die KULINARIS dieses Jahr ausnahmsweise auf zwei gleich grosse Gruppen: drei davon fuhren mit dem grösseren Teil der CARACAS von Brig nach Genf, während die andern drei von Zürich, resp. Bern aus einen weiteren Teil der CARACAS nach Genf führten. Die Reise begann für die ”Zürcher” schon recht früh und zur allgemeinen Stärkung brachten unsere Präsis Lunge und Leber Kaffee und Bier ins Spiel.

Drei weitere Reisende stiessen in Bern dazu, nachdem sie an der bekannten Berner Bahnhofsbar und Abschlepptreff ”Spettacolo” die Golden Girls  - und zumindest Chrigi – auch diverse andere Schnecken schamlos aufgerissen und zu allerlei Schandtaten zu verführen versucht hatten.

Der Zug nach Genf hatte aufgrund von Anschlussbrüchen etwas Verspätung und so konnten wir nicht wie geplant in Lausanne zum Rest der Bande stossen. Unser Lokführer wusste jedoch, was sich gehört und überholte den Zug der andern schamlos in der Ausfahrt von Lausanne. Die unterwex zu uns genommenen ”Stärkungen” forderten schnell diverse Opfer, die am Flughafen Genf hemmungslos fotografiert wurden. Bald stiess der Rest der Gruppe zu den Ersteren und dem Check-In stand ausser einer recht langen Warteschlage fast nix im Wege. Natürlich brauchte nicht nur Tomi Doping fürs Fliegen und so traf man sich gleich in der Open-Air-Bar hinterm Zoll und im Duty-Free-Laden um sich erneut ausgiebig zu stärken. Während die CARACAS den Most im Keller holten, machte der Trivial-Pursuit-Automat am Gate dank uns nie wieder erreichbare Rekordumsätze!

Dann gings in den Flieger und nach der Tradition, die sich in den näxten Tagen noch durchsetzen sollte, wurden wir kaum sitzend schon mal fast wieder rausgeschmissen! Dank einem Bierchen und den beruhigend-aufmüpfigen Worten der blAse an die Adresse der Stewardess beruhigten sich aber alle wieder und der Flugzeugchauffeur konnte doch noch abfliegen. Der Frass im Fleiger war so scheisse wie die Anzahl der Vorbeifahrten unserer bierbringenden Flight-Attendant... Fazit: Zumindest die KULINARIS fliegen näxtesmal wieder Business-Class! Nach gut anderthalb Stunden Flug landeten wir in Palma de Mallorca. Balduin benahm sich hier ehrlich daneben, musste dafür mehrfach bestraft werden und litt dabei verdientermassen grosse Qualen! Die Leber dazu wörtlich: ”Das schätz ich so an dier!”

Wir andern warteten nur wenige Stunden auf unser Gepäck und schon kurz darauf zerrte und ein einstündiger Transfer quer über die halbe Insel an unsern Nerven. Zum Glück fanden sich im Gepäck noch das eine oder andere Grüne, und so konnte das KULINARJASS-Duo dem Sepp einige Male fröhlich Ciao sagen. Die Ankunft im Hotel war geprägt von Pinkys Eile an der Réception... Andere fanden schnell die ersten all-inclusive-Drinks. Nach dem Zimmerbezug traf man sich an der Poolbar und füllte ein erstes mal anhand diverser Cocktails das Lämpchen. Znacht im Hotel entsprach in Etwa der Qualität desselben im Fleiger und so zollten einige im Verlaufe des Abends dem Alkohol recht hohen Tribut.

Die Hotelanlage war sehr hübsch in einem Pinienwald gelegen und bot wirklich für jeden was: Sport, diverse Bars, recht viele Zimmer, schöne Aussichten, n paar Shops für das morgendliche Heineken (schliesslich war erst ab 10h alles an der Bar inklusive) oder Sonnenbrillen der dritten Art, und auch die Liebhaber von Frischfleisch mussten sich erst an diesen Anblick von so viel Überfluss gewöhnen und sich mit grossen Mengen Senf eindecken. Das Durchschnittsalter in der Anlage war nur dank der vielen Jungmenschen nicht über 50 und wir fanden bis auf ein Norweger-Duo (Kjetil-André und sein Neffe Lasse Tennisstrimpfsen) nicht allzu viele Gleichgesinnte. Für unsere näxte Reise wären wir nach Bergen zu diversen CC-Coca eingeladen...

Nach dem Znacht und der atemberaubenden Show des Animationsteams (gröööhl!) frönten wir dem Tanzen und Trinken in der Hotel-Dischgo. Der DJ legte Knaller an Knaller auf und schon bald erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Diese hätte ihren Höhepunkt auch nicht später haben können, denn die Dischgo schloss bereiz um Mitternacht!!! Nachdem wir uns schon mal rausschmeissen liessen war eine Beachparty à la caracaisse angesagt. Vielleicht hat nicht nur der Alk, sondern auch das tolle Resultat der Deutschen Fussballnationalmannschaft zu unserer Stimmung beigetragen: 1:5 in München gegen England!!! Der Fairness halber sei hier auch erwähnt, dass die CH-Nati auch nicht eben glänzte und zu hause von den Jugoslawen mit 1:2 aus dem WM-Qualirennen geworfen wurden.

Nicht viele liessen sich also das Nacktbaden sowie Fredys Vorführung seiner Surfkünste entgehen und nachdem die ersten nach hause gebracht werden mussten – wir nennen wie immer keine Namen – fanden findigen CARACAS noch ein Fläschchen Bourbon, das natürlich nicht lange überlebte. Als dieses leer war verschob der harte Kern noch ins Dorf und wie der Red. gehört hat, sollen einige ziemlich Gas gegeben, andere dafür häufig an der Bar gehorcht haben...



2. Tag: 2. September 2001

Früh morgens um 8h hörte man bereits die Ersten ihre Terrassen bevölkern und gar häufig klang dieses typische ”Zischsch” einer sich öffnenden Bierbüchse durchs Hotelareal. Vor allem der Balkon der ”Fanatischen Vier” (Chrigi, Ändri, Angi, blAse) stellte sich als geradezu ideal für solche Anlässe heraus und es sollten auf dieser Terrasse nicht die einzigen Grünen unseres Aufenthalts bleiben. Mit dem Minx, das direkt vor dieser Terrasse wild wuchs und wucherte, konnte Angi Dutzende Päckli Maltesers aus dem mitgebrachten Selecta-Automaten kaufen. Ausserdem wurde eine –leider etwas haarige- Hüeruchatz im hellblauen Trägerröckchen herbeigelockt. Pipi, das spanische Zimmermädchen mit diversen Piercings, fand an uns Gefallen (?!) und wir gaben ihr ein paar Ständchen.

Nachmittax verzogen sich auffallend viele zurück ins Zimmer, da Schummel-Gummi und Konsorten in Spa noch ein sinnloses Rennen zu fahren hatten. Das Resultat dieses Rennens hat der Red. bis heute nicht in Erfahrung bringen können (wollen). Andere verbesserten ihr Handicap im Minigolf, wo sie auch schon für etliche Schwierigkeiten mit dem Tennislehrer sorgten. Die blAse gewann dieses Turnier vor der Lunge und der Vagina - sonst hat eigentlich auch niemand mitgemacht... Am späteren Nachmittag fand man sich erst zu Kampf-Boccia und dann zu Step-Aerobic und dem entsprechend anschliessenden ”Sich-nach-dem-heimlichen-Neopren-Anziehen-komplett-Strip”.

Die Nasenscheidewand lässt sich in solchen Momenten ja selten lumpen und gab und zeigte alles. Die Vorturnerin konnte kaum genug kriegen! Andere machten tatsächlich etwas Sport und so liess sich die Leber gar als Sieger eines Beach-Volleyball-Spiels feiern. Unglaublich – genau das schätzen wir so an ihm! Nach einer Partie Fussball gegen 14-jährige Deutsche, die wir nur dank eines Lattenkreuztreffers von Alain einigermassen unentschieden halten konnten, waren dann endlich wieder ein paar Apéros dran, bevor erneut das Nachtessen rief.

Die Abende liefen dann in der Regel ganz ähnlich ab: Znacht – Drinks – peinliche Show – Dischgo – Dorf. Nur dass an diesem Abend ein paar Männer einer CH-Guggenmusik eine atemberaubende Stripshow auf der Bühne der Hotel-Dischgo zeigten. Sensacìon! Es versteht sich von selbst, dass einige der Zuschauerinnen in Ohnmächte fielen, die bis dato westlich des Äquators nicht bekannt waren. Wir hatten uns ehrlich ein Denkmal gesetzt! Auch hier sei die Nasenscheidewand wieder erwähnt, die bezüglich ihres Körpers keine Fragen offen liess.

Dieser Abend endete nach dem obligatorischen Leeren diverser Flaschen vor der Dischgo wiederum in der selben Dorfdisco wie am Vorabend – nur, dass diesmal NICHT DIE BOHNE los war. Kurz zuvor waren die Nasenscheidewand und die blAse unter Androhung der Policia wieder mal aus einer Bar entfernt worden. Nichtsdestotrotz konnte man sich flott die Lampe füllen und kehrte entsprechend müde und kaputt erst früh morgens ins Bett zurück. Das ”Wie” interessiert hinterher ja nicht wirklich...



3. Tag: 3. September 2001

Die vorangegangene Nacht hatte ihre Tribute verlangt und so eröffnete unsere Terrassenbar erst nach 10.30h! Erstaunlich! Das Programm des Tages erinnerte stark an die vorangegangenen. Die blAse entdeckte später die bis dahin vor uns geheimgehaltene Crosspiste des Hotels und auch Xavi rang später mit der selben Honda. Nur beim anschliessend gewünschten Fussballspiel war wieder mal ”Rausschmeissen” angesagt und so stellte sich heraus, dass des Animatores Mutter gar nicht alles so gut kann...!
Elvis und Eddie Rodrigues gaben sich nichts desto trotz die Ehre und ergötzten die Gäste mit selten dagewesener Coolness, tollen Songs -Balla Baby!- und einer umjubelten Promi-Polonaise! Sensacìon! Die Menge tobte (etwas)!

Znacht war wieder kein Knaller und der Alk fand in allen denkbaren Variationen grossen Zuspruch. Zur Qualität des Essens sei erwähnt, dass einige unserer Caracaisse-Frauen sich im Shop mit Spaghetti eindeckten und sich im Zimmer selber was kochten...! Die Show des Animatorenteams war heute noch mehr scheisse als an den verangegangenen Tagen und in der Dischgo war allen voran Romy etwas zu ahäärigi. Nur dank grossem Einsatz seiner Freunde wurde sie niemandes Verhängnis... Wiederum endete der Tag im Dorf – diesmal in einer gut besuchten Disco mit guten Gatzli (sogar Pipi war da!). Leider scorten die einheimischen Spanioggla bei denen unverständlicherweise besser als wir. Der Burger bei ”Wimpi‘s” am frühen Dienstag morgen stellte den kulinarischen Höhepunkt unserer Reise dar.



4. Tag: 4. September 2001

Gerade pünktlich zur Abreise fanden die Letzten das Hotel und ein Frühstücksbuffet, das sogar noch mieser war, als die Nachtessenbuffets – was ehrlich etwas heissen will! Die Fanatischen Vier verloren gar ihren Zimmerschlüssel und antworteten deshalb auf die Frage, wie sie denn ins Zimmer kommen wollen: ”Deich wie immer: durchs Feischter!” Der Car musste kaum auf uns warten und die Fahrt zum Flughafen war eine der stillsten in der Geschichte der CARACAS. Einzig Elvis und Eddie liessen sich - mittels gegenseitigem Wunschkonzert - hartnäckig nicht vom Aufbringen etwas vorweihnächtlicher Stimmung abbringen. Am Flughafen normalisierte sich das Ganze aber relativ schnell und so verpassten Einige der Beizen, Geschäfte und spanischen Schönheiten wegen schon fast wieder den Fleiger! Der Flug war aber ehrlich kein Vergnügen und obwohl Tomi sogar ohne Alk und/oder Drogen fliegen konnte (!), genossen nicht alle den Flug über die Alpen... Der Frass war wiederum unglaublich scheisse und so glaubt ihr mir wahrscheinlich, dass der Red. - ohne Säich! – sogar zwei Kilo abgenommen hat!

Die Rückreise nach Zürich, Bern oder Brig verlief soviel ich weiss ohne weitere gravierenden Zwischenfälle und nach unterschiedlicher, aber trotzdem recht ähnlicher Gestaltung des darauffolgenden Abends an den verschiedenen Schauplätzen freuen sich wohl alle auf die näxte Reise von und mit den KULINARIS. Sensacìon!


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