Teilnehmende KULINARIS:
Aktive | · Präsi Stefan „mier nu es Gries“ Bellwald |
· Stv.Vizepräsi Adrian „giz nu eppis zässu?“ Schmid | |
· Adrian „Blase im Probeleben“ Garby | |
· Norma „Vagina im Probeleben“ Ritz | |
Ehrenmitglieder | · Bambo No. 2 |
· Pavel Pipowitsch | |
· Bronco Kulitschka | |
· Fredy, das Monster am Bongo |
Kulinaris: 91% der Mitglieder anwesend
Caracas: nur ca. 70%
DO 28.09.
Pünktlich um 7.30 Uhr trafen
sich die Mitglieder der KULINARIS mit den Vertretern der GM CARACAS auf
dem Bahnhofplatz in Brig um schon um 8 Uhr die Heimat zu verlassen. Frühstück
hatte auch dieses mal nicht ausfallen müssen.
Beim Vorbeigehen wurden schon mal
schnell die SBB klammheimlich übernommen und in die KULINARIS integriert.
Nun führte uns der Schuffleur
unter kundiger Beratung unseres „Mädchen für alle(s)“ Schampus
Allet über den Simplon. Dieser erkannte schon auf dem Simplon italienisches
Gebiet und redete von nun an nur noch ausländisch. (Was Schampus auf
dieser Reise sonst noch so alles tat, wollen wir für einmal für
uns behalten). Kurz nach Domodossola war dem Schuffleur schlecht und er
wollte eine Pause machen. Wir hatten da auch nichts dagegen und kauften
schnell die näxtgelegene Autobahnraststätte auf. Den Gewinn,
den wir in kurzer Zeit mit unsern Mitreisenden erzielen konnten, steckten
wir wieder ins Unternehmen und schenkten dem Betreiber die Raststätte
zurück. Dies beflügelte alle Reisenden - offensichtlich - der
Lärmpegel im Car stieg frappant an. Einige Kilometer vor Genua wurde
dem Schuffleur erneut schlecht und er schickte uns in eine weitere Autobahnraststätte.
Diese hätten wir bei bestem Willen nicht in unser Unternehmen integrieren
können, da sich im Innern derselben eine Polonaise befand! Um diese
rauszuschmeissen, kaufte die blAse schnell einen Volleyball und so konnte
die Polonaise unschädlich gemacht werden. Vielleicht hätte man
hier etwas essen sollen...
Da die Costa Line schon sehnlichst
auf die KULINARIS gewartet hatte, spielte sich das Check-In auf den Kahn
innert weniger Stunden ab. So kurz haben wir noch nie auf ein Schiff gewartet.
Dass man die Volleyballer aus dem Wartesaal werfen wollte, ist ein Gerücht.
Die Kabinen wurden bezogen und schon kurz darauf konnte die Übernahme
der Costa durch die KULINARIS an der Poolbar gefeiert werden. Über
300 Oberwalliser folgten der Einladung der wohl erfolgreichsten wirtschaftlich-musikalischen
Gruppierung des letzten Jahrhunderts und begossen diesen jüngsten
Coup ausgiebig.
Das darauffolgende Nachtessen war
in zeitlosem „kalt“ gehalten und begeisterte vor allem die, die ganz hinten
im Saal sitzen durften. Hier war auch der letzte Bissen mit Bestimmtheit
gletscherkalt. Dafür waren die Servisanten Spassvögel und konnten
unsern Unmut ausgleichen... Mit den Nummern hätten sie in den Zirkus
Knie gemusst. Wenigstens war das Wärmste auf dem Tisch – der Wein
– nicht nur in Ordnung, sondern mundete geradezu gaumenfreundlich.
Nach dem Essen gings in die Salons,
ins Casino und später natürlich in die Disco. Hier schweigt des
Sängers Höflichkeit...
FR 29.09.
Treffpunkt am zweiten Tag unserer
Reise in unendlichen Weiten des Alls war um 9.30 Uhr die Open-Air-Bar „La
Terrazza“. Für ein ausgiebiges Frühstück reichte die Zeit
leider nicht allen. GEVAG und HEINEKEN liessen sich aber nicht lumpen und
spendierten allen, die etwas knapp dran waren, das eine oder andere Grüne.
Nach dem offiziellen Teil, der einen guten Teil des Morgens beanspruchte,
spielten die KULINARIS ein erstesmal auf. Zu diesem Zweck liessen wir uns
wie schon so oft von den CARACAS begleiten. Die Meute tobte und unsere
mitgereisten italienischen Fans waren sofort aus dem Häuschen. Fotosession
jagte Fotosession und der Vorstand der KULINARIS musste stundenlang Autogramme
schreiben. Gott sei Dank hatten wir uns darauf vorbereitet und vorgedruckte
Autogrammkarten mitgebracht gehabt. Einen Höhepunkt erreichte die
Stimmung, als unser Präsi Stefan „mier nu es Gries“ Bellwald einen
neuen Kontinent entdeckte! Neu-Bellwaldonien war aber bereits bewohnt und
so verzichteten wir auf einen Besuch bei den Eingeborenen, die steif und
fest behaupteten, Spanier zu sein und in Barcelona zu wohnen. Bei soviel
Sturheit winkten wir ab und konzentrierten uns wieder aufs Kontinente-Entdecken.
Promt fiel der blAse am späteren Nachmittag ein weiteres unentdecktes
Land auf, worauf sie es Garbyland nannte und der englischen Krone – die
ja auch uns gehört – widmete. Es geht das Gerücht um, dass sich
die CARACAS auf spanisches Terrain begaben; die KULINARIS blieben jedenfalls
sicherheitshalber lieber an Bord und versuchten, innert kürzester
Zeit und auf billigstem Weg eine Gratis-Geschlechts-umwandlung im gletscherkalten
Salzwasserpool zu vollziehen. Auch dieses gelang mustergültig und
mühelos. Um die kulturelle Bildung zwischendurch auch mal wieder ein
wenig zu pflegen wurde anschliessend noch eine besonders extravagante Variante
des Hit-Songs Fitze-Fatze performed.
Das Abendprogramm will an dieser
Stelle wiederum nicht genannt werden. Bei der das Nachtessen abschliessenden
Polonaise mussten die Mitglieder Leber, Blase und der zugewandte Ort und
potentielle Neu-Kulinaro Dävi, die Nasenscheidewand, aus der Küche
und andern nicht öffentlich zugänglichen Räumen entfernt
werden. Niedlich war auch, wie unsere Damen mit den etwas zu klein
geratenen Kellnern tantzen. Begrüsst wurde allerdings die auf Garbyland
übliche Sitte, während dem Essen immer wieder im Foyer ein Pastis
zu nehmen.
Die Zitate des Abends: „Rien ne
va plus!“ und „Another Card, Sir?“ fielen hauptsächlich im Casino,
wo unser Präsi und der zugewandte Ort und potentielle Neukulinaro
beim Black-Jack abwechselnd die Costa Romantica verspielten und wieder
zurückgewannen. Weniger spielfreudige Mitglieder und die Mehrheit
der weiblichen Caracas-Mitglieder vergnügten sich derweilen in der
Disco. An den weiteren Verlauf des Abends will sich hier ausdrücklich
niemand erinnern.
In der Nacht spürten einige
einen starken Wind. Der Kapitän sprach von 120 km/h. Die Lesenden
können sich aber sicher vorstellen, was den starken Wellengang wirklich
auslöste... Aber wie gesagt: Wir wollen Schampus nicht unnötig
in Schwierigkeiten bringen!
SA 30.09.
Die Belegschaft des Schiffs hatte
am SA ausschlafen dürfen und so trafen wir uns zur zweiten Degustation
diesmal erst um 10.30 Uhr. Nichts desto trotz verpassten viele wiederum
das offizielle Schiffsfrühstück und die GEVAG und AMSTEL (Schande
über uns, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen!) mussten uns
ein weiteres mal aus der Patsche helfen. Dies gelang recht gut und da das
Interesse an Cannes, der Hauptstadt von Garbyland, nicht allzu gross war,
begaben sich die KULINARIS in die diversen Wellness-Points. Im Whirlpool
liess (fast) jeder schnell die Hüllen fallen und zahlende Gäste
durften eine Arsch-Präsentier-Show der Extraklasse miterleben. Der
grosse und anhaltende Applaus gab den uns Nachwuchskünstlern recht.
Damit es den Kleinen nicht langweilig wurde, während ihre Eltern gespannt
die Show verfolgten, hatte sich Dävi extra bereit erklärt, ein
spezielles Kinderprogramm zu veranstalten (am liebsten mit viel Senf und
die Haut schön kross gebraten...).
Nachmittax wurde wiederum das eine
oder andere Land entdeckt und frisch und ausgeruht begaben wir uns abends
zum Captain’s Diner. Alle Anwesenden hatten sich in Schale geworfen und
genossen den letzten Abend an Bord, von dem ich nun wirklich nichts weiss,
weil ich aus gesundheitlichen Gründen schon früh ins Bett musste...
...aber andere waren bis in die
frühen Morgenstunden fit!? Auch in dieser Nacht tobte wieder ein wilder
Orkan über dem Meer. Aber die KULINARIS lassen sich nicht einschüchtern.
Wir tanzten im Takt der Wellen zu 70ies music und vor allem zwei Nicht-Kulinaris
gehört an dieser Stelle ein grosses Lob: first-Lady-Medi, die mit
ihrem halsbrecherischen Hüftschwung sämtliche anwesenden Männer
- und auch so manche Frau - total verrückt machte und Phippi-Sonnenbrille-Cool-Man,
der mit seinen gratis Aerobic-Stunden vor allem Claudia den Kopf verdrehte.
Überhaupt ging es an diesem letzten abend so ziemlich drunter und
drüber: Dr. Schmidchen verlor seine Kreditkarte, während sein
Bruder den Kopf verlor und Vagina wurde Opfer eines steinalten Italos und
wurde beinahe in eine Schlägerei verwickelt, während Jenny die
Arme zu beschützen versuchte indem sie mit Bombenanschlägen drohte.
(Details weiss der Blick, wird sie aber nicht rausrücken.)
SO 01.10.
Zu unserer aller Freude und Erleichterung
durften wir sonntax schon um halb Acht aufstehen und uns in die Tango-Lounge
begeben um endlich die mit Spannung erwarteten drei Stunden sinnlos rum
zu stehen/liegen, bevor wir um 11 Uhr den Kahn verlassen durften. Wie freuten
wir uns auf die uns bevorstehende sechsstündige Carfahrt über
den Grand-St-Bérnard – dem Unwetter zuhause sei der Umweg gedankt.
Die Stimmung im Car erreichte ihren Höhepunkt als der Schuffleur bergaufwärts
einen deutschen Touri im Mercedes überholte (!!!) und Toni seinen
darauf sofort zum Kauf feil bot.
Die Autobahnraststätte auf
der italienischen Seite des Grossen St. Bernhard hatte darauf noch sein
Kapellenfest und machte den Umsatz seines Lebens. Nicht zuletzt, da der
potentielle Neukulinaro Dävi, die Nasenscheidewand den zufällig
zu uns Gestossenen die Gazzetta dello sport vorsang.
Ein wirklicher Meilenstein in der
Musik- und Kunstgeschichte!
Nach soviel Höhepunkten, Knallern
und Highlights zogen sich die KULINARIS aus dem Entdeckermilieu zurück
und verschoben die Entdeckung des Universums aufs näxte Vereinsjahr.
Für die KULINARIS Int. Co Ltd. blAse