Kegel-Turnier 2005


<kp/LG> Nachdem man sich standesgmäss im Ornavasso zu einem kleinen Apero in Form von kühlen Grünen oder Spasstees traf, ging es auch schon zielstrebig und direkt in die Kegelpergola "Chez Il Grande Rangagligo Aletschioso". Die einen oder anderen Campers hielten es für nötig, sich im hinteren Teil der Beiz zu verkriechen, sodann der Dopingkonsum unerkannt bliebe. Prompt verpassten Sie denn auch die offizielle Eröffnungsansprache der Turnierleitung in Person des Nussgipfels.

Dieses Jahr präsentierte sich die Teilnehmer-Liste wie folgt:
Coridas (Titelverteidiger)
Caracas (Fairness-Preis Titelverteidiger)
Cocillos
Cambistas (so viele wie noch nie)
Campers (gedopt)
Crilli-Traller
Combreros (nur zwei)
Crättä-Päng (nochmals Entschuldigung fürs Vergessen)

Nur durch ihre Abwesenheit glänzten dieses Jahr die Caballeros, Cagos, Celalp Cäxe, Cafjifäger, Cananik... Tja, wer nicht da ist, kann auch nicht verlieren, oder hat keinen Durst am Mittwoch Nachmittag.

Die Regeln wurden auf den gleichen Modus wie letztes Jahr festgelegt: Jedes Team legt für eine Runde die Disziplin/Wurftechnik fest. Die Coridas begannen mit der wohl ältesten bekannnten aller Disziplinen, dem Blindkegeln. Jedoch wollten sie schon da unbedingt gewinnen und vergassen 1. Die obligaten Drehungen, 2. Dass das Publikum ruhig sein soll, 3. Die obligaten Geschwindigkeitslimiten. Die erste Runde war dementsprechend anspruchslos und die Caracas studierten intensiv an neuen Disziplinen herum und vernachlässigten den Siegeswillen bis auf ein Minimum. Dies hatte zur Folge, dass die nächsten Disziplinen, mangels Ideen der Teams mit wenigen Ausnahmen von den Caracas definiert wurden.

Menschenkegeln
Böckli / Doppelböckli / Dreifachböckli
Einbeinig Rückwärts-Kegeln
Originalitäts-/Kreativitätskegeln
und die absolute Parade-Disziplin Rennbob-Kegeln.

Das Rennbob-Kegeln war denn auch die letzte Runde, da die Bahn doch relativ stark beansprucht wurde. (Danke Combreros) Zudem hatte jemand im Beisein des Servierfräuleins doch tatsächlich mit der Flugbob-Technik alle Neune abgeräumt, was nicht so gut ankam. Der etwas säuerliche Chef vom Aletsch liess es dann auch nicht aus, wieder seine üblichen Drohungen auszusprechen. Dann wollte er erst noch das nicht gerade kleine, schnell gesammelte, Trinkeld als Bestechung partout nicht annehmen.
Die Auswertung der diversen Wertungen (Kegelpunkte, Peinlichkeitspunkte, Tolpatschpunkte, Kreativitätspunkte) ergab dann folgendes Podest:

1. Coridas
2. Cocillos
3. Caracas

Somit blieben dieses Jahr beide Pokale jenseits des Rottens. Gemäss den allgemein gültigen Kegel-Statuten (Der Titelverteidiger gewinnt nie) hätten die Coridas nicht gewinnen dürfen. Irgendwie wurde dies aber ignoriert und sie konnten erstmals in der Geschichte des Turniers eine Titelverteidigung realisieren. Da war es auch nur logisch und gerecht, dass die Cocillos als eigentliche Sieger den Fairness-Preis abgarnierten.

Alles in allem war es wieder ein sehr schöner Kegeltag mit diversen lustigen und schönen Momenten. Der grosse Dank aller Teilnehmer gebührt den Organisatoren "Chegel-Bride" und den Cambistas für ihre unglaubliche Teilnehmer-Zahl.

(Anm. des Schreibers: Angesichts dessen, dass die Coridas den Pokal dann nicht einmal öffentlich präsentierten, sollte man ihnen den Pokal umgehend aberkennen und den Nussgipfel zum Sieger erklären - für den diplomatischen Umgang mit dem Kegel-Bahn-Chef)


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