B I E R - B A R O M E T E
R
8 Glas Bier - Fängt an zu
lachen, Gesicht wird glänzend.
12 Glas Bier - Lacht und grölt,
Gesicht errötet stark, Augen werden größer
16 Glas Bier - Sprache wird undeutlich,
schläfriger Ausdruck, fühlt sich stark, eigenartiges Grinsen,
Augen fallen fast heraus, Gang wird schwerfällig, fordert Kollegen
zum Armdrücken heraus.
20 Glas Bier - Konzentration
ausgeschaltet, Sprache sehr feucht und lallend, grinst nicht mehr, Augen
wieder kleiner, dafür aber glasig, Gangneigungswinkel liegt bei etwa
20 Grad
25 Glas Bier - Spricht alle Fremdsprachen,
starker Speichelverlust, pinkelt fortwährend, Atem heiß und
bläulich - bei offenem Feuer: Explosionsgefahr!
31 Glas Bier - Kennt keine Mitmenschen
mehr, total gehbehindert, Hose stark riechend, starker Speiseresteüberlauf.
Bier schmeckt nicht mehr.
54 Glas Bier - Wird vom Rettungsdienst
auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht!
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Nie wieder Alkohol
Wir unterscheiden fünf Stufen
des Alkoholgenusses.
Stufe eins:
Ein normaler Werktag, sagen
wir Mittwoch, 23 Uhr. Du hattest ein paar Bier, willst eigentlich jetzt
nach Hause gehen, denn du mußt ja nächsten Morgen früh
raus, zur Arbeit, da gibt jemand noch eine Runde. Ein Selbstständiger,
nicht Angestellter und du sagst: 'Ach komm,
solang ich noch sieben Stunden
Schlaf hab, ist das okay.'
Stufe zwei:
Null Uhr. Du hattest noch vier
Bier und hast gerade angeregt 20 Minuten über Kunstrasen diskutiert
- du warst dagegen - du willst eigentlich jetzt wieder nach Hause, denn
dein Schutzengel sagt: Hey geh' jetzt, Du musst morgen zur Arbeit! Aber
da erscheint auf deiner
rechten Schulter das kleine
Teufelchen und sagt: Nein, es ist gerade so lustig. Und 'ne super Clique
hier. Komm bleib noch! Solang du noch sechs Stunden Schlaf hast, ist das
okay.
Stufe drei:
Ein Uhr. Du hast mit Biertrinken
aufgehört zu Gunsten von Tequila. Du hast gerade wieder 20 Minuten
leidenschaftlich über Kunstrasen diskutiert - du warst dafür
- darüber hinaus bist du der Ansicht: Die Kellnerin ist die schönste
Frau der Welt. Du möchtest überhaupt die ganze Menschheit nicht
nur umarmen, sondern erlösen. Auf dem Weg zum Klo gibst du dem unbekannten
Gast am Ende des Tresens Einen aus, einfach weil dir sein Gesicht gefällt.
Auf'm Klo kriegst du einen Lachflash, denn da steht ein neuer Spruch an
der Wand, den du noch
nicht kanntest: "Lieber in der
Kaiserin als Imperator". Du gibst dich Phantasien hin, wie: Wenn wir uns
eine eigene Kneipe kaufen würden, könnten wir für immer
zusammenleben.
Stufe vier:
Zwei Uhr, letzte Bestellung.
Du bestellst eine Cola und eine Flasche Rum. Du fühlst dich wie Kunstrasen.
Auf dem Weg zum Klo möchtest du dem unbekannten Gast am Ende des Tresens
eins in die Fresse haun', weil dir sein Gesicht nicht gefällt. Beim
Hände waschen machst du den
Fehler in den Spiegel zu schaun!
Du sagst: Wer is das denn? Dann stößt du den alten Mann zur
Seite und sagst: Gott sei Dank!
Stufe fünf:
Du beschließt nach Hause
zu gehen, unmittelbar nachdem du rausgeflogen bist. Zuhause fällt
dein Blick auf eine viertel volle Flasche Uozo, die du umgehend zu dir
nimmst. Anstatt jetzt ins Bett zu gehen, hast du eine großartige
Idee. Du legst die alte Leonard Cohen Platte auf, die du seit fünfzehn
Jahren nicht gehört hast und dann stehst du mit geschlossenen Augen,
auf Socken, schwankend, die Uozoflasche in der Rechten, in der Mitte des
Raumes, singst das Lied
mit: 'Susaan, takes you down
to the place near the river.' Und während dir die Tränen in Bächen
die Wangen hinunterlaufen und du auf einer Woge des Gefühls davongetragen
wirst, wird dir eins klar: Du bist nicht betrunken, vielleicht ein bißchen
angebrütet, aber in guter körperlicher und seelischer Verfassung,
dafür dass es halb vier Uhr morgens ist und die Nachbarn von unten
an die Decke klopfen. Nachdem du, bei einem halben Liter Lambrusco, noch
ein bisschen in alten Fotoalben geblättert hast, beschließt
du, deine Ex-Freundin
anzurufen. Du hast sie fünf
Jahre nicht gesehen, weißt nur, sie hat mittlerweile zwei Kinder
und ist mit einem Polizisten verheiratet, der das Telefonat auch entgegennimmt
und ein bißchen ungehalten reagiert, als du sagst: 'Ich liebe sie,
sagen sie ihr das. Ich werde die Kinder adaptieren, Arschloch!' Du beschließt
ihr einen Brief zu schreiben, ach einen Brief, einen
Gedichtszyklus und du willst
ihn nicht der Post überlassen, du willst ihn persönlich noch
in dieser Nacht überbringen, bei der Gelegenheit den Polizisten zusammenschlagen
und mit ihr und den Kindern ein neues Leben in Neuseeland beginnen, oder
wenigstens in Berlin. Und während du dich für dieses Komandounternehmen
mit einer Mischung aus Fernet Branca und Escoreal Grün stärkst,
fällst du endlich in eine bahmherzige Ohnmacht. Du gehst am nächsten
Morgen nicht zur Arbeit. Du wirst gegen 14 Uhr frierend auf dem Teppich
wach - dein Kater ist von einem anderen Stern - und du sprichst die magischen
Worte : NIE WIEDER ALKOHOL
(Autor unbekannt) Humor.de |